Im Herbst 2016 blockierten Antifaschist*innen, die stark neo-nazistische geprägte Demonstration von Pegida München, die aufgrund der Sitzblockade ihre Hetzveranstaltung durch das Glockenbachviertel stark verkürzen musste. In dem fast vier jährigen Verfahren beharrte die Staatsanwaltschaft darauf, dass Sitzblockaden einen „Nötigung“ darstellen, dem widersprochen wurde und der Sachbestand fast vor dem Bundesverfassungsgericht gelandet wäre. Die Staatsanwaltschaft konnte ihr Vorhaben Antifaschismus noch mehr zu kriminalisieren nicht durchsetzen aber die Antifaschist*innen wurden wegen „gröblicher Störung einer angemeldeten Demonstration“ verurteilt was durch die Dauer des Verfahrens Roddi Prozess Kosten von mehr als 5000,-€ Kosten auferlegt wurden. Die Kosten sind bald vollständig abbezahlt doch diese zehren aus und somit möchten wir die restlichen Beträge durch eine Soli Party rein bekommen, sodass ihm nicht jeder Monat ein beträchtlicher Betrag ( trotz seiner zwei Jobs) auf dem Konto fehlt.

Hier noch ein persönliches Statement:

Ich bin als Jugendlicher in der Punk Szene am oberen Rand vom Allgäu aufgewachsen. In dieser Region sind Neo-Nazi Strukturen fest verankert. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass wir als subkulturelle Jugendliche ständig von Nazis attackiert wurden, die zum Kameradschafts Spektrum von Blood&Honour oder den „Autonomen“ Nationalisten gezählt haben. Zwei mal wurde ich durch feige Überfälle so brutal zusammen geschlagen, dass ich fast drauf gegangen wäre und Freunde von mir wurden ehrheblich körperlich geschädigt. Uns wurde aber eines klar: Wir müssen uns gegen Nazis organisieren, wenn sie auf ihren widerlichen Hetzaufmärschen ihren Menschenhass verbreiten. Wenn sie nur einen Meter laufen, fühlen sie sich so stark, dass sie alle Menschen attackieren, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen. Sei es Menschen aus der LBTQ*+ Bewegung, Migrant*innen, antirassistische Punks und Skins oder nur Menschen, die zufällig mit einer anderen Meinung am falschen Ort waren. Deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn ihr diesen Samstag ( 8.07.23) in der A-Tram vorbeischaut!

Den Nazis keinen Meter Ⓐ!

Diesen Samstag ( 01.07) machen wir die A-Tram zu eurer Bühne! Aus Songs aus dem Radio, der Vergangenheit und verschiedener Subkulturen könnt ihr euch einen auswählen, das Mikro in die Hand nehmen und selbst singen. Falls wir einen zweiten Karaoke-Abend machen, stellen wir eine Schüssel auf, in der wir eure Wünsche für weitere Lieder sammeln.
Dazu gibt es Chips und kühle Getränke.

Offen ist ab 19:00h/ Stage: 20:00h

+++Demo gegen das Polizei Aufgaben Gesetz-danach Plenum!+++

Am Sonntag (18.06./ Maxmonument, 11h) wollten wir eigentlich unseren Brunch+offenes Plenum machen aber es findet eine Demonstration statt, die uns allen am Herzen liegen sollte. Das höchst umstrittene Polizei Aufgaben Gesetz ( PAG) wurde vor fünf Jahren, trotz massiver Proteste, von der bayrischen Landesregierung verabschiedet. Besonders die Warnungen von linken Gruppierungen und Fußballfans hat sich bewahrheitet. Durch die umfassenden Erweiterungen was die Cops jetzt dürfen, wurden die Rechte vieler eingeschränkt. Besonders die sog. Präventivhaft kann dafür ausgenutzt werden Menschen bei „drohender Gefahr“ weg zu sperren auch wenn das nur die Teilnahme am einer Demonstration bedeuten könnte, wie es neulich einen Aktivisten der letzten Generation betraf. Andere Bundesländer schauen sich diesen harten Einschnitt natürlich ab und können mit ihren Polizei Aufgaben Gesetzen nun Menschen aus den unterschiedlichsten Gruppierungen drangsalieren nur, weil diese etwas unbequem sind. Dies wollen wir nicht hinnehmen und gehen am Sonntag erstmal gegen das verfluchte PAG auf die Straße und halten danach unser Plenum um 16h bei uns in der A-Tram ab! Falls ihr Bock habt bei uns mitzumachen, einen Raum sucht wo ihr und eure Gruppe abhängen könnt oder coole Ideen für Veranstaltungen habt, schaut gerne vorbei!

Wir haben schon einiges erreicht und haben noch viel vor! Neben regelmäßigen Tagen, an denen wir offen haben, einen libertären 1.Mai Fest was sich stetig weiterentwickelt, wollen wir unsere Tram weiter ausbauen und notwendige Reparaturen vornehmen! Das kostet leider alles Geld und wir sind auf eure Unterstützung angewiesen. Deswegen machen wir diesen Freitag ( 16.06) bei unseren guten Freunden im Freitags Kafé im Kafé Marat eine Soli Bar. Schaut vorbei, trinkt gerne einen selbstgemachten Mexikaner (!) mit uns und falls ihr Fragen zu unserem Projekt/ Kollektiv hat schaut gerne am Sonntag bei unserem Plenum und Brunch vorbei!

+++Neuer fester Tag bei uns! Dieser Text ist bewusst provokant und überspitzt geschrieben.+++

Entgegen jeder bürgerlich-liberalen und bolschewistischen Schmäh Propaganda bekennen wir uns ,als Anarchist*innen, zur Arbeiter*innen Klasse! Kommt auch ihr Kolleg*innen jeden Dienstag Abend zu uns in die A-Tram und genieße unseren Feierabend Speiß und Trunk! Ab 19:00h können wir uns über die Maloche austauschen, den Arbeitsstress vergessen und auch den einen oder anderen Vortrag zu Arbeitskämpfen und der revolutionären anarchistischen Arbeiter*innen Bewegung lauschen! Sei dabei! Sei bereit! Auf dass die schwarze-rote Fahne auf dem Rathaus über den Marienplatz wehen wird und zur Küche für alle mit Freibad und angeschlossener Minigolf Anlage umgewandelt wird! Komm zum anarchistischen Abendmahl!

Kein Mensch hat es gerne komplett gläsern zu sein. Deswegen machen wir diesen Samstag ( ab 14:00h) eine Einführung in dem Verschlüsseln von E-Mails. Interessierte Menschen können gerne ab 14:00h ( keine Vorkenntnisse nötig) bei uns vorbeischauen und dem kleinen Crash Kurs beiwohnen. Bringt, wenn möglich, eure Laptops mit und danach lassen wir den Abend ( so ab ca.18:00h) mit Musik und kühlen Getränken ausklingen. Wir freuen uns auf euch!

Kurzfristig haben wir uns entschieden diesen Freitag ( 02.06.) die Tram aufzumachen, um den Angeklagten im #LinaE Prozess Soli Briefe zu schreiben, Transparente zu malen und Geld zu sammeln, um die hohen Prozess Kosten zu mindern. Der Antifaschistin Lina wurde vorgeworfen mehrmals gegen Mitglieder der militanten Neo-Nazi Szene gewaltsam vorgegangen zu sein und sie und weitere Mitangeklagten wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt, obwohl die Beweisauflage nur auf Indizien beruht. Im Gegensatz dazu wurden Unterstützer des NSU, der 10 Morde, mindestens zwei Sprengstoff Anschläge und dutzende Banküberfälle zu verantworten haben zu deutlich geringeren Haftstrafen verurteilt. Wir möchten den Angeklagten etwas Trost spenden. Solche Prozesse sollen isolieren und Menschen brechen. Zeigen wir ihnen, dass sie nicht alleine sind! Offen ist ab 16:00h und wir haben genügend Material für Postkarten etc. und lassen dann den Abend gemeinsam ausklingen.

FREE ALL ANTIFAS (A)!